Achtsamer Alltag – so klappt’s auch bei dir

Achtsamkeit – bedeutet für mich so viel wie innehalten und das Glück im gegenwärtigen Moment erkennen. Es bedeutet, mich selbst und das Leben auf eine wundersam-bewusste Art und Weise wahrzunehmen und zu spüren und die Schönheit in allem Gegenwärtigen zu erkennen. Achtsamkeit ist die Erkenntnis, dass das einzig wahre Leben nicht in der Vergangenheit oder Zukunft, sondern nur im JETZT stattfindet. Heute soll es darum gehen wie wir unseren Alltag achtsamer gestalten können. Und glaub mir – das ist überhaupt nicht schwer. Wir können ganz einfach unsere Lebensqualität auf ein höheres Niveau bringen und dazu gebe dir hier super leichte und achtsame Tipps. 

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Erstmal etwas Grundlegendes...

Achtsamkeit ist nicht nur eine Technik, sondern weitaus mehr als das. Am Anfang wird dir die Ausführung von Achtsamkeit vielleicht wie eine Technik vorkommen, aber das ist bei allen Lebensumstellungen so. Lass dich einfach drauf ein und habe Geduld. Ist man erst einmal in dem Fluss drin, dann erkennt man: Achtsamkeit ist eine Lebenseinstellung – eine Einstellung in der man dem Leben wach gegenübersteht und sich selbst und anderen Menschen liebevoll und wertschätzend. Ein achtsames Leben zu führen bedeutet mehr als 1x die Woche zum Yoga im Studio zu gehen und morgens zu meditieren. Achtsamkeit ist immer und überall und ergänzt sich super zu einer Yoga- und/oder Meditationspraxis (da diese ja auch Achtsamkeitsübungen sind).

1. Deine Körperhaltung

Wir müssen nicht damit warten achtsam zu sein bis wir auf der Yogamatte stehen, oder im Schneidersitz sitzen für die Meditation. Achtsamkeit kann auch schon bei deiner Körperhaltung beginnen, wenn du spazieren gehst oder im Büro sitzt. Versuche so oft es geht, eine möglichst aufrechte und würdevolle Körperhaltung einzunehmen und deinen Körper als Ganzes zu spüren. Nimm dabei jede Zelle, jeden Muskel in deinem Körper wahr und widme deine ganze Aufmerksamkeit deinem Körper. Das ist eine unglaubliche Energiequelle und macht dich geistig fittern. 

2. Achtsames Essen

Auch aus dem ganz normalen, täglichen Essen kann man eine Achtsamkeits-Übung machen. Suche dir am besten eine Mahlzeit täglich aus, die du mit vollster Aufmerksamkeit zu dir nimmst. Verbinde dich mit dem Geruch des Essens und nimm ihn ganz intensiv wahr. Schaue dir das Essen auch genaustens an und erst dann beginne mit dem Essen. Iss ganz langsam und aufmerksam. Konzentriere dich darauf wie dein Mund die Nahrung langsam zerkaut und wie sich der Geschmack immer weiter in deinem Mund entfaltet. Wenn du mit den Gedanken abdriftest, dann hol dich einfach immer wieder zurück.

3. Atmen

Diese Übung können wir alle machen und zwar immer. Es geht um das Atmen. Hier gelten keine Ausreden mehr, da wir alle permanent am atmen sind. Also go. Probier’s doch gleich jetzt aus und versuche dich ansonsten so oft es geht, aber mindestens dreimal am Tag, bewusst mit deiner Atmung zu verbinden. Lasse deinen Atem tief und vollständig fließen. Mit jeder Einatmung wölbt sich deine Bauchdecke nach vorne und mit jeder Ausatmung nach innen. Bleibe bewusst und fokussiert bei deiner Atmung. Nimm wirklich ganz bewusst wahr wie der Atemn durch deinen Körper strömt und jede Zelle mit Leben füllt. Das intensiviert die Atmung, erhöht die Sauerstoffaufnahme und entspannt deinen Körper und Geist. Gönne dir mal öfter mal eine Verschnaufpause – das hast du dir mehr als verdient.

4. Unitastking statt Multitasking

Im Zusammenhang mit Achtsamkeit solltest du das Wort Unitasking auf jeden Fall schon mal gehört haben. Das ist ein zentraler Punkt beim Thema Achtsamkeit. Hierbei handelt es sich nicht um eine spezielle Übung, sondern um eine grundlegende Haltung die du einnehmen solltest. Versuch dich von dem Gedanken zu lösen, dass Menschen die Multitasking betreiben effizienter und schneller arbeiten. Das ist ein Irrglaube. Vielmehr ist das bei Menschen der Fall die nach dem Prinzip des Unitaskings, also eine Sache nach der anderen, arbeiten. Das Gehirn kann nur sequenziell arbeiten und nicht gut viele Dinge gleichzeitig erledigen. Vielleicht kennst du diese Situationen, wo man alles auf einmal macht aber nichts richtig. Das ist der beste Beweis dafür, dass wir nicht für Multitasking geeignet sind. Bleibe also immer ganz bewusst bei einer Aufgabe und du wirst keine Probleme mehr dabei haben deine Aufgaben gut und schnell zu erledigen.

Zum Abschluss

Du denkst dir jetzt sicherlich: So leicht ist es also achtsam zu sein? Das schaffe ich doch mit links. Meine Antwort: Ja, es ist auch einfach, aber weißt du was das schwere ist? Sich daran zu erinnern achtsam zu sein. Im Trubel des Alltags, zwischen den tausend Anforderungen, Konzepten und Zeitplänen gerät Achtsamkeit leicht wieder in Vergessenheit. Ganz wichtig ist also, dass du dir irgendeinen Anker setzt, der dich immer wieder aufs neue daran erinnert achtsam zu sein. Das kann zum Beispiel ein Armband sein, was du immer trägst, oder eine Kette. Jedesmal wenn du drauf schaust, solltest du dann einen Check machen, ob du achtsam bist und wenn nicht ist es dann an der Zeit dich wieder mit dir selbst und deiner Achtsamkeit zu verbinden. Ein Anker kann aber auch eine bestimmte Tätigkeit sein, zum Beispiel dein Weg zur Arbeit. Du kannst mit dir selbst die Vereinbarung treffen, dass du auf diesem Weg immer ganz bei dir bleibst. Ich selbst mache das auch immer auf dem Weg zur Uni, auf meinem Fahrrad. Ich liebe das. Und auch die wirst ganz schnell deine individuelle Art und Weise finden Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren. Viel Spaß dabei. Nimm das leben nicht zu ernst, sondern mit Achtsamkeit und Leichtigkeit.

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Autorin

Joy Celine Weber, am 21.06.2017

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„Ich liebe es, Menschen durch Yoga mehr Leichtigkeit, Gesundheit und Lebensfreude erleben zu lassen. Zu sehen, wie Yoga das Leben von Menschen bereichert, motiviert mich jeden Tag.“

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