Wie viel verdient man als Yogalehrer*in wirklich?
„Über Geld spricht man nicht?“ – Heute brechen wir mal alle Regeln und tun es einfach. Ich verrate dir hier wie viel du als Yogalehrer/-in verdienst, nicht verdienst bzw. verdienen kannst. Yogalehrer/-in ist grundsätzlich kein geschützter Beruf und wird deswegen nicht nach einem festgelegten Tarif bezahlt. Dies hat den Vorteil, dass es keine festgelegte Höchstgrenze für die Bezahlung von Yogastunden gibt, aber gleichzeitig leider auch keine Untergrenze. Als Yogalehrer/-in kannst du sozusagen Alles, oder Nichts verdienen. Wenn du aber nicht zu den Yogastars gehörst, kannst du mit einem Stundenlohn von ca. 15-60 Euro rechnen.
Reicht das zum Leben?
Wenn du 5 Mal die Woche 2-3 Kurse (jeweils 1 oder 1,5 Stunden) gibst, dann könnte das schon zum Leben reichen. Gehen wir mal davon aus jemand verdient im Durchschnitt 30 Euro pro Stunde und gibt 5 Mal die Woche 3 Yogastunden. Dann wären das: 30x5x3= 450 Euro pro Woche und 450×4= 1800 Euro Pro Monat. Wie du siehst: Es reicht, aber sehr viel ist es nicht! Dir sollte außerdem klar sein, dass die Stundenvorbereitung, die Fahrtwege, die Gespräche mit den Schülern vor und nach der Stunde und möglicherweise auch die Werbung für die Kurse ebenfalls sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und nicht bezahlt werden. Auf eine unterrichtete Yogastunde kommt zum Teil 1-3 Stunden anderweitige, unbezahlte Arbeit hinzu.
Zudem gibt es noch weitere Dinge zu berücksichtigen: Von dem Gehalt müssen noch Steuern, Versicherungen, Website- und Werbekosten und noch einige andere Dinge abgezogen werden.  Außerdem solltest du immer noch etwas zurücklegen, falls du krank wirst. Wenn du als selbständige/-r Yogalehrer/-in krank bist und keine Kurse geben kannst, verdienst du auch nichts.
Wie und Wo?
Wichtig ist, dass du dir deine Zeit und deine Kraft gut einteilst – dann kann es richtig schön werden. Je nachdem wo du unterrichtest kannst du auch mit mehr oder weniger Stundenlohn rechnen.
- Volkshochschulen, Universitäten, oder andere öffentliche Kurse werden in der Regel nicht so hoch bezahlt – im Durchschnitt mit 15-25 Euro.
- Bei Yogastudios und Fitnessstudios ist alles von 15-60 Euro mit dabei. Hier kommt es auf das Studio und auch auf deine Verhandlungskünste an. Verkaufe dich nicht unter deinem Wert und sei dir darüber im Klaren, wie wertvoll die Arbeit ist, die du machst. Manchmal lohnt es sich auch ein Angebot abzulehnen.
- Mit Business Yogakursen in einer Firma kannst du schon weitaus mehr verdienen. Hier kommt es natürlich auch darauf an wie viel du verlangst. Du könntest z.B. 10 Euro pro Teilnehmer verlangen, oder einen festen Betrag z.B. 100-150 Euro. Der Vorteil: Die Firmen können die Kosten für die Yogastunden natürlich auch von der Steuer absetzten.
- Privatstunden gelten auch als recht gut bezahlt. Im Durchschnitt kannst du hier zwischen 50-130 Euro verlangen.
- Eine weitere Möglichkeit ist: Du mietest dir einen Raum und bietest dort eigenständig Yogastunden, oder Workshops an. Hier musst du nur die Raummiete zahlen und kannst den Rest der Einnahmen behalten. (Das lohnt sich natürlich nur, wenn du mehr Einnahmen erzielst als Raummiete bezahlst!!!)
Und zum Abschluss...
Wie du siehst, ist der Job als Yogalehrer/-in nicht unbedingt der bestbezahlteste und mit Sicherheit kein Zuckerschlecken. Wenn du aber mit Herz und Seele dabei bist, dranbleibst, dich immer weiterentwickelst, deinen Wert erkennst und dir somit einen Namen in der Yogaszene machst, kann sich deine Yogalehrer-Laufbahn zu etwas ganz Tollem entwickeln. Zudem sollte für dich auch nicht nur das Geld zählen, sondern auch deine Leidenschaft und Freude am Yoga. Die Lebensqualität ist allein schon so viel höher, wenn du einen Job ausübst, den du liebst.
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Über mich
„Ich liebe es, Menschen durch Yoga mehr Leichtigkeit, Gesundheit und Lebensfreude erleben zu lassen. Zu sehen, wie Yoga das Leben von Menschen bereichert, motiviert mich jeden Tag.“
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