Als ich damals mit dem meditieren angefangen habe, hat mir leider eine Anleitung zur Orientierung gefehlt. Ich wusste gar nicht was es dabei alles zu beachten gibt. Ich habe mich ganz langsam, immer Stück für Stück an die Meditation herangetastet. Heute habe ich schon viel Meditations-Erfahrung und viele Ausbildungen und Workshops besucht um dir mit meinen Tipps den Einstieg zu erleichtern. Hier sind sie:
TIPP 1: SEI ERWARTUNGSFREI
Viele Menschen haben ein bestimmtes Bild davon was Meditation bedeutet. Sie vermuten etwas magisches, etwas aufregendes hinter diesem Begriff. Aber eigentlich ist Meditation ganz anders als erwartet viel unspektakulärer. Natürlich erfährt man wunderbare Dinge dabei, aber jeder eben auf seine ganz individuelle Art und Weise und meist erst nach längerer Praxis. Also mache dich frei von allen Erwartungen bevor du mit der Meditation beginnst und lasse einfach alles auf dich Zukommen. Mache dir ein Bild davon was Meditation wirklich ist, ohne dies anhand deiner Vorstellungen, oder Erwartungen zu bewerten.
TIPP 2: BLEIB GEDULDIG
Meditation braucht, wie so ziemlich alles im Leben, Zeit bis sie Früchte trägt. Deine Geduld ist hier gefragt. Sei nicht enttäuscht, wenn du nicht sofort die Dinge „erreichst“ die du dir erhoffst. Und mache dir klar: Eigentlich musst du mit der Meditation gar nichts erreichen. Du kannst Meditation einfach nur geschehen lassen und schauen was im Laufe der Zeit passiert. Bleibe geduldig und gib nicht so schnell auf. Du wirst die Dinge, die gut für dich sind genau zur richtigen Zeit erfahren.
TIPP 3: REGELMÄßIGKEIT
Mit der Geduld kommt auch die Regelmäßigkeit in Zeit, Ort und Übung zusammen. Eine regelmäßige Praxis ist wichtig und führt dich schneller zu Erfolgen. Die Meditation ist wie ein Muskel, wenn sie in deinen Alltag integriert ist, wird es jedes mal einfacher für dich sein zu meditieren. Dein Geist gewöhnt sich an die ;editation und kann viel schneller abschalten. Sieh die Meditation aber nicht als unangenehmen Pflicht Termin an, sondern eher als eine Verabredung mit dir Selbst, die dir viel Freude und Kraft schenkt.
TIPP 4: DEINE KÖRPERHALTUNG
Grundsätzlich ist Meditation in jeder Körperhaltung möglich, aber es gibt einige Dinge die dir die Meditation vereinfachen können. Sitze am Besten in einer bequemen, aber festen und stabilen Position, in der du ganz entspannt für eine längere Zeit sitzen bleiben kannst In liegenden Positionen neigt man häufig dazu unkonzentriert zu sein und sogar auch dazu einzuschlafen. Deswegen meditiere ich viel lieber im Sitzen. Halte dann in deinem Meditationssitz die Wirbelsäule aufgerichtet und auch den Kopf in Verlängerung zur Wirbelsäule. Das ermöglicht einen besseren Energiefluss und hilft dir während der Meditation wach und konzentriert zu bleiben. Es gibt auch Meditatonskissen, die dir das sitzen vereinfachen. Ich selbst bin ein riesen Fan von ihnen.
TIPP 5: DEINE GEDANKEN
Viele machen einen grundlegenden Fehler in der Meditation. Sie glauben während des Meditierens Nichts denken zu dürfen. Das ist falsch, denn wir können gar nicht Nichts denken. Besonders wenn man mit dem Meditieren beginnt, wird man von seinen Gedanken überhäuft. Wichtig ist nicht keine Gedanken zu haben, sondern das Aufkommen der Gedanken als nicht so wichtig anzusehen. Mit der Zeit werden die Gedanken dann ruhiger werden, aber niemals vollständig verschwinden. Löse dich von dem Gedanken der vollständigen Gedankenfreiheit und versuche lieber während der Meditation nicht an Gedanken festzuhalten, sondern sie, ohne sie zu bewerten, wahrzunehmen und vorbeiziehen zu lassen.
TIPP 6: DER ATEM
Die Atmung ist einer der wichtigsten Ankerpunkte in der Meditation, denn der Atem und die geistige Aktivität bedingen sich. Du kannst in deinem Alltag mal schauen, wie dein Atem in Situationen fließt, in denen du gestresst bist und wie er fließt, wenn du dich komplett entspannt fühlst. Du wirst merken, dass er in ruhigen Momenten viel tiefer und langsamer ist und in Momenten voller Stress flach, schnell und unregelmäßig. Konzentriere dich also bei Beginn der Meditation bewusst auf deinen Atem und vertiefe ihn. Atme ganz langsam mit einer tiefen, vollständigen Brust- und Bauchatmung ein uns aus. Mit der Einatmung hebt sich die Bauchdecke und mit der Ausatmung senkt sie sich. Wenn dein Geist sich beruhigt hat, kann der Atem wieder bis auf ein beinahe nicht mehr wahrnehmbares Maß verlangsamt werden.
TIPP 7: KONZENTRATIONSPUNKT
Suche dir einen Konzentrationspunkt! Es wird immer wieder so sein, dass du während der Meditation merkst, dass deine Gedanken abschweifen und du dich wieder in einer Gedankenschleife befindest. Das ist normal und wird immer wieder passieren. Wichtig ist aber, dass du dich dann zurückholst und versuchst deinen Geist erneut zu Zentrieren und zur Ruhe zu bringen. Dies funktioniert am besten mit einem Konzentrationspunkt. Du kannst zum Beispiel immer, wenn du merkst, dass du abschweifst, dich auf deine Atmung konzentrieren, vor deinem inneren Auge ein bestimmtes Bild erzeugen, oder dir geistig eine Affirmation aufsagen. Du musst austesten welches Konzentrationsobjekt am besten zu dir passt. Ich persönliche hole mich immer wieder mit meinem Atem zurück.
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